Festgottesdienst in Horneburg
Horneburg. Zwei gute Gründe mindestens gab es am letzten Augustsonntag in die Liebfrauenkirche zu kommen: Nach dreijährigen Sanierungsarbeiten wurde die Kirche wieder eingeweiht - und zugleich tritt eine neue Pastorin ihren Dienst an: Dorlies Schulze wechselt von der Stader St. Cosmae-Kirchengemeinde auf die 1. Pfarrstelle im verbundenen Pfarramt der Kirchengemeinden Horneburg und Bliedersdorf.
Superintendent Dr. Martin Krarup führte die in der Nähe von Magdeburg geborene Theologin in einem Festgottesdienst in ihr Amt ein. Weggefährtinnen gaben ihr Segensworte mit auf den Weg. Die Kantorei Horneburg unter der Leitung von Klaus-Jürgen Buchroth füllte die frisch-sanierte Kirche mit festlichen Klängen und die zahlreich erschienene Gemeinde nahm ihr Gotteshaus wieder in Gebrauch und ihre neue Seelsorgerin in Empfang.
In ihrer Predigt griff Pastorin Dorlies Schulze das Thema der Kirchensanierung auf: „Wir brauchen gute Räume - aber Räume allein machen es nicht. Räume, gefüllt mit Menschen, weil sie Sinn suchen und Segen. Weil sie danken, klagen und bitten, einfach wahrgenommen werden wollen mit dem, was sie betrifft.“
KV-Vorsitzende Dorothee Kröger, die gemeinsam mit anderen im Ehrenamt für die Kirchengemeinde die Bauarbeiten mit viel Engagement begleitet hatte, machte deutlich, dass es sich in der Liebfrauenkirche nicht bloß um Renovierungsarbeiten gehandelt habe, sondern um eine umfangreiche Sanierung. Sie und Pastorin Kircher dankten allen beteiligten Firmen und besonders den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die die Bauarbeiten nicht zu stemmen gewesen wären. Nun muss allerdings die Orgel noch grundgereinigt werden, da sie trotz Schutzhülle etwas gelitten hat.
Pastorin Dorlies Schulze freut sich auf Begegnungen mit den Menschen in der Gemeinde. Bei ihrer ersten Kletterpartie in die Kirchturmspitze wehte ihr der Wind um die Ohren und sie fühlte sich Gott näher, sodass sie in ein Psalmwort einstimmte: „Gott, mein Herz ist bereit.“
Christa Haar-Rathjen